DIENSTAGMITTWOCH  I  DONNERSTAG

8.30–9.00

Ankommen

Ort: Kaffeebar neben dem Aufgang Claudiusstraße (1.OG), Kaffeebar/Aula, TransferBar

9.00–10.30

Podiumsdiskussion "Publish and pay or Perish?!"

Ort: Aula (+ Livestream)
Moderation: Angela Holzer

Irina Sens1Angela Holzer2

1Technische Informationsbibliothek (TIB), Germany; 2Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Germany

Folgende Diskutant:innen haben bereits zugesagt:

  • Prof. Matthias Bartelmann, Universität Heidelberg
  • Prof. Nikolas Eisentraut, Universität Hannover
  • Dr. Tobias Grimm, DFG
  • Dr. Caroline Leiß, UB der TU München
  • Dr. Guido F. Herrmann, Wiley-VCh
  • Peter Roth, MDPI

Zu den Einheiten der akademischen Währung gehören Publikationen und Drittmittel. Die absolute Anzahl der wissenschaftlichen Veröffentlichungen pro eine Million Einwohnerinnen und Einwohner ist in Deutschland in den vergangenen Jahren konstant gestiegen (2020: 1.639 wissenschaftliche Veröffentlichungen, 2021: 1.767); weltweit liegt das jährliche Artikelwachstum zwischen 5 und 6 %. Dabei gilt es zu unterscheiden zwischen dem Artikelwachstum, das mit dem Personal im Wissenschaftsbereich wächst und Fehlanreizen, die zu einer übermäßigen Publikationsflut führt. [1]Open Access und neue Möglichkeiten, mit KI Publikationen zu erstellen, haben Anteil an dieser Entwicklung und können verschiedene Effekte haben. Weiterhin sind in einigen Fächern „Parallelpublikationsmodelle“ (Preprint und Verlagspublikation) inzwischen gang und gäbe. Verbunden mit der Open Access-Transformation und den Kostenmodellen von Pay-to-Read to Pay-to-Publish ergeben sich zahlreiche Fragestellungen, die aus verschiedenen Blickwinkeln diskutiert werden sollen:

- Setzt die Forschungsbewertung Fehlanreize?

- Wie orientieren sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der Informationsflut?

- Wie kann verhindert werden, dass die Teilnahme am wissenschaftlichen Diskurs aufgrund verfügbarer Mittel entschieden wird?

- Sind wissenschaftsgetragene Infrastrukturen die Lösung?

Insgesamt werden fünf Personen angefragt, um diese Thematik aus verschiedenen Perspektiven zu diskutieren:

- Bibliotheken (Kosten / Infrastruktur)

- Wissenschaft (z.B. Vizepräsident*in / Senator*in DFG

- Wissenschaft / Infrastruktur Preprints, Repositorien

- KI-Spezialisierung

- Forschungsbewertung

Moderation: Angela Holzer, DFG

[1] positionspapier-publikationswesen-data.pdf (dfg.de)

 

Workshop 15: Nichts wie ran – DINI-Zertifizieren zum Mitmachen

Ort: Raum 147
Der Workshop ist ausgebucht. Wir planen eine Tauschbörse vor Ort. Details werden beizeiten bekanntgegeben.

Daniel Beucke1, Ute Blumtritt2Arvid Deppe3Stefan Drößler4Isabella Meinecke5Michaela Voigt6

1Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen, 2Technische Universität Chemnitz, Universitätsbibliothek,  3Universität Kassel, Universitätsbibliothek; 4Universität Stuttgart, Universitätsbibliothek, 5Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg, 6Technische Universität Berlin, Universitätsbibliothek

Erstmalig 2003 und seitdem im Rhythmus von drei Jahren wird das DINI-Zertifikat herausgegeben, mit dem Ziel, die Standardisierung von Open-Access-Publikationsdiensten mit konkret formulierten Anforderungen und Empfehlungen voranzutreiben. Es bietet Betreiber*innen dieser Publikationsdienste – d.h. von Open-Access-Repositorien und -Zeitschriften – Orientierung und Good Practices bei der Entwicklung ihrer Services und technischen Systeme. Bei dem Zertifikat stand und steht Offenheit in jeglicher Hinsicht im Fokus: Es will offene Infrastrukturen für die Wissenschaft und (Diamond) Open Access befördern. Es wird von der Community für die Community gemacht – das gilt für die Erarbeitung des Zertifikatstextes ebenso wie für die Begutachtung der zu zertifizierenden Dienste.

Dieser Workshop bietet Betreiber*innen von Publikationsdiensten die Gelegenheit, praxisnahe Einblicke in die Struktur des Zertifikats und den Zertifizierungsprozess zu gewinnen. Die Teilnehmerinnen werden nicht nur mit den Grundlagen des Antragsverfahrens und des OAI-Validators vertraut gemacht (Input durch Workshopleiter*innen), sondern sie übernehmen auch aktiv die Rolle von Gutachter*innen. In kleinen Gruppen, strukturiert nach den Kriterienbereichen des Zertifikats, werden sie anhand eines realen Beispiels die Anforderungen überprüfen und offene Fragen diskutieren (kollaborative Arbeit in Tandems an Thementischen, die von erfahrenen Gutachter*innen betreut werden). Diese interaktive Herangehensweise ermöglicht nicht nur einen umfassenden Einblick in den Ablauf des Begutachtungsprozesses, sondern liefert auch wertvolle Anregungen für die Zertifizierung eigener Publikationsdienste. Die DINI AG E-pub erhofft sich von dem Workshop Anregungen, um ergänzende Materialien (FAQ zum Zertifikat, Fragebogen, Materialien für Gutachtende) für zukünftige Zertifikatsversionen weiter zu verbessern.

Wir bitten Teilnehmer*innen, einen eigenen Laptop/Tablet mit WLAN-Zugang mitzubringen.

10.30–11.00

Kaffeepause

Ort: Kaffeebar neben dem Aufgang Claudiusstraße (1.OG), Kaffeebar/Aula, TransferBar

11.00–12.30

Session 9: OJS und OMP

Ort: Hörsaal 69 (+ Livestream)
Moderation: Daniel Beucke

OS-APS STEMO – medienneutrales Publizieren vor dem Hintergrund hin zu mehr Openness und Barrierefreiheit

Sarah Bösendörfer1Carsten Borchert2

1Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg, Deutschland; 2SciFlow GmbH

Das BMBF-Vorgängerprojekt zu „OS-APS STEMO“ war „Open Source Academic Publishing Suite (OS-APS)“ mit dem Ziel, einfach und kostengünstig medienneutral zu publizieren. Der Softwaregedanke ist: ein Word-Manuskript wird importiert und die Software extrahiert automatisch das XML. Daraufhin kann der Inhalt im Editor bearbeitet und anschließend als PDF oder HTML exportiert werden. Templates steuern das Corporate Design, ein Template Development Kit ermöglicht die Erstellung eigener Templates. OS-APS ist mit Open Journal Systems (OJS) und Open Monograph Press (OMP) sowie Repositoriensoftwares (wie DSpace) kompatibel. Die generierten Publikationen können so Open Access veröffentlicht werden.

Ziel der aktuellen BMBF-Förderphase namens „Ausbau der Open Source Academic Publishing Suite für komplexere STEM-Publikationen und Realisierung einer optimierten Online-Darstellung“ (OS-APS_STEMO) ist die Implementierung von Spezifika auch für STEM-Publikationen (MathML, LaTeX), die Unterstützung weiterer digitaler Formate (EPUB, JATS, BITS) und eine verbesserte Onlinedarstellung über einen Online-Viewer. Insbesondere soll die Open-Source-Software jedoch auch dabei helfen, Publikationen barrierearm auszugestalten. Der Importer soll dazu Alternativtexte aus den Word-Dateien übernehmen, ggfs. auf fehlende Aspekte hinweisen und diese im Editor nachtragbar machen. Der Viewer soll Kontrastfunktionalitäten vorsehen und Screenreader unterstützen. Vor dem Hintergrund des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes und inhaltsgleicher Hochschulgesetze für Universitätsverlage ist dies so dringend wie nie zuvor.

Mit der Open Source Ausrichtung wird zudem die Community eingebunden. So wären Kooperationen bzw. Schnittstellenanbindungen mit Barrierefreiheits-Prüftools denkbar, insbesondere solchen, die ebenfalls Open Source sind (wie Ace by DAISY oder PAVE von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften). Auch offene Informations- und Publikationsinfrastrukturen werden bereits jetzt mit der Software beim Publizieren unterstützt, etwa Fachinformationsdienste (FIDs) mit ihren Hostingangeboten. Das Projekt sucht weitere Vernetzung mit Einrichtungen, die in der aktuellen Förderphase die Software testen und mit optimieren wollen.

 

IIIF-Viewer für OMP und OJS

Lucy Hindermann2, Jan Stutzmann1

1Universitätsbibliothek Bern; 2Universitätsbibliothek Basel

Die Universitätsbibliothek Basel möchte mit ihren Open Access Publikationsplattformen eterna (OJS) und emono (OMP) neue Publikationsformate für bildaffine Disziplinen zur Verfügung stellen. Formate wie PDF, in dem Bild und Text in ein Format gebunden sind, bieten diesen Disziplinen keinen publizistischen Mehrwert. Ein IIIF-Viewer für OJS und OMP ist dagegen für die Darstellung hochauflösender Bilder als Forschungsmaterial vielversprechend.

Die Universitätsbibliothek Bern unterhält einen IIIF-Server, der zusammen mit den Digital Humanities der Universität Bern betrieben wird. In erster Linie wurde er für digitale Editionen aufgebaut, er steht aber auch für Publikationen auf Bern Open Publishing zur Verfügung. Mit dem Inkunabelkatalog (2023) hat BOP bereits erste Erfahrungen auf OMP (Open Monograph Press) mit dem IIIF-Server sowie dem entsprechenden IIIF Default Viewer gemacht. Ein weiteres Buch, das eine grosse Zahl Bilder beinhalten wird, entsteht zurzeit und soll im Herbst erscheinen.

Der Viewer, der bisher für die Darstellung der IIIF-Bilder zur Verfügung stand, entspricht nicht den Anforderungen für wissenschaftliche Publikationen, da er die Metadaten der Bilder nicht anzeigt und nicht benutzungsfreundlich ist.

Die UB Basel und die UB Bern lassen gemeinsam einen IIIF-Viewer entwickeln, der als Plugin in OJS und in OMP eingesetzt werden kann. Auf der Basis von Seadragon und Mirador wurden zwei benutzerfreundliche Test-Viewer mit verschiedenen Anforderungen gebaut: einer für einfache Illustrationen und einer für Bilder mit den Metadaten und Annotationen.

Die UB Basel und die UB Bern testen die beiden Viewer im Frühling und im Sommer und setzen sie – wenn die Tests positiv verlaufen – im Herbst für die neue Publikationen ein. Die Entwicklung des Plugins läuft in Absprache mit PKP, das die Resultate prüfen und die Plugins gegebenenfalls in der Galerie für OJS und OMP freigeben wird.

Der Vortrag wird auf die neuen Möglichkeiten, die Limiten und die Schwierigkeiten der IIIF-Viewer als Plugin für OMP und OJS eingehen.

 

OJS - Data privacy and Multinlugalit

Dulip Withanage1Ipula Ranasinghe1, Antti-Jussi Nygård2

1Technische Informationsbibliothek (TIB), Germany; 2The Federation for Finnish Learned Societies

Data protection regulations like GDPR Privacy and Privacy Enhancing Technologies (PETs) are required to protect user rights for publishing platforms like Open Journal Systems (OJS). All stakeholders, from readers to journal managers must consent to private data collection. Consent related functions require explicit authorization for Data usage in OJS and in reviewing process. Journal consumer privacy should also be protected and respected, while ensuring that technical requirements remain intact to maintain smooth functionality. User creation and reviewer invitations must be revised and rewritten to support the requirements of the GDPR. The handling of cookies is another important area to be addressed. Institutional providers and small publishers have either neglected or used manual workflows to provide at least limited support for GDPR compliance, which may be unsustainable and less cost-effective.

The weaknesses identified in the multilingual support of OJS are being thoroughly investigated and solutions are proposed and implemented. This proactive approach is geared towards ensuring smooth handling of multilingual content, enhancing interoperability and seamless synchronisation with external systems. By addressing these issues, we help journals to manage different languages efficiently and improve accessibility and usability across language boundaries.

Eventhough OJS is the world's most widely used open source platform for publishing scholary and non-scholary content, there have been shortcomings and in some use-cases no built-in support for the two aspects mentioned above. In joint collaboration with PKP under European Grant CRAFT-OA, Technischerinformationsbibliothek and Federation of Finnish Learned Societies has taken the intiative to develop the above shortcomings for OJS. We are presenting the workflows, usability designs and the features developped during the project, which will be integrated to next OJS version 3.5. These commitments of european partners, underlines OJS' endeavour to meet the diverse needs of its users and promote a truly inclusive scholarly publishing environment.

 

Vom Wunsch zur (nachhaltigen) Wirklichkeit: Darstellungsformen von IIIF-Images in der HTML-Artikelanzeige von Open Journal Systems

Isabella MeineckeOliver Krüger

Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg, Germany

Die Darstellung interaktiver Inhalte wird als Feature in digitalen Publikationen zunehmend gewünscht. Während die Präsentation von einfachen Audio- und Videoinhalten in Open Journal Systems (OJS) bereits möglich ist, gibt es bei der erweiterten Darstellung von Bildern noch Entwicklungsbedarf. Zur interaktiven Anzeige von Bildern bieten sich Lösungen an, die mit dem offenen Standard IIIF umgesetzt werden. Auf Wunsch von Wissenschaftler:innen aus der Exzellenzforschung erarbeitet die Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg (SUBHH) im Rahmen ihres Diamond-Open-Access-Zeitschriften-Hostings derzeit ein Konzept, das die Darstellung von IIIF-Images in der HTML-Artikelanzeige von OJS zum Ziel hat. Neben der Möglichkeit, in Bilder hineinzuzoomen, sollen dabei auch interaktive Elemente in Form von Layern darstellbar sein. Über die Layer werden Wissenschaftler:innen bestimmte Teile in Bildern hervorheben oder Elemente in den Bildern einfügen können. Bei der technischen Umsetzung wird der Austausch mit Projekten der UB Bern und UB Basel gesucht, die sich zurzeit ähnlichen Herausforderungen stellen.

Über die technische Machbarkeit hinaus stellen sich organisatorische Fragen, um eine entsprechend zukunftsorientierte Entwicklung nachhaltig umsetzen zu können. Dabei müssen Workflows erarbeitet werden, mittels derer Autor:innen wie auch Begutachtende den Anforderungen der IIIF-Images gerecht werden können. Gleichzeitig sollen Darstellungsmöglichkeiten im Rahmen der HTML-Anzeige von OJS konzipiert werden, die intuitiv von Nutzer:innen bedient werden können. Ziel ist es, die neue Darstellungsform von Bildern langfristig zu etablieren, um die Möglichkeiten des wissenschaftlichen Schreibens nachhaltig zu erweitern. Dabei sind insbesondere auch internationale Richtlinien des Publizieren wie der Extensible Quality Standard in Institutional Publishing (EQSIP) zu berücksichtigen.

In unserem Vortrag stellen wir den Stand der Entwicklungen vor und diskutieren die wichtigsten Facetten der Herausforderungen, die die IIIF-Integration in HTML für Autor:innen, Herausgebende, Nutzende und auch Dienstanbieter mit sich bringt.

Literatur: Rico-Castro, P., Rooryck, J., Melinščak Zlodi, I., Stojanovski, J., Ševkušić, M., & Armengou, C. (2024). D3.2 Extensible Quality Standard in Institutional Publishing (EQSIP) V2.0 for Diamond Open Access (1.0), doi.org/10.5281/zenodo.10726732

 

Session 10: Transformation und Umsetzung

Ort: Aula (+ Livestream)
Moderation: Julia Wermelinger

Vom Verhandlungsergebnis zur Implementierung: Die MPDL Services gGmbH als Infrastruktur zur Umsetzung von Open Access im Rahmen der DEAL-Verträge

Christian Agi

MPDL Services gGmbH, Germany

Im Jahr 2023 hat das DEAL-Konsortium mit dem erfolgreichen Abschluss von drei Fünfjahresverträgen mit den Verlagen Wiley, Springer Nature und erstmals auch Elsevier wichtige Meilensteine erreicht. Diese Verträge bauen auf den ab 2019 bzw. 2020 bestehenden Vereinbarungen auf und markieren einen weiteren signifikanten Fortschritt in den Bemühungen um Open Access in Deutschland. Die MPDL Services gGmbH stellt als „DEAL Operating Entity“ die zentrale Infrastruktur für die Umsetzung dieser Vereinbarungen bereit und hat ab Ende 2023 Teilnahmeverträge für rund 1.300 wissenschaftliche Einrichtungen abgeschlossen. Mit diesen Verträgen wurde ein nahtloser Übergang aus den beiden bisherigen DEAL-Verträgen sichergestellt und die Umsetzung des neuen Elsevier-Vertrags ermöglicht. Die Teilnahmequoten, die bei allen drei Verträgen über 95 % lagen, belegen die breite Akzeptanz und Unterstützung der Verträge in der Wissenschaft.

Christian Agi, Geschäftsführer der MPDL Services gGmbH, wird die entscheidenden Schritte von der Einigung auf die neuen Vertragskonditionen bis zur bundesweiten Implementierung und dem Übergang von der ersten zur zweiten Generation der DEAL-Verträge nachzeichnen. Er wird Einblicke in die Ausgangssituation, die zugrundeliegenden Daten und die bewältigten rechtlichen und organisatorischen Herausforderungen geben, die zum Erfolg der operativen Umsetzung der neuen DEAL-Verträge geführt haben, und steht den Vertreter*innen der DEAL-Einrichtungen und allen Interessierten für Fragen zur Verfügung.

 

Subscribe to Open (S2O): The Concept of S2O, the Significance of S2O, an Innovative Model Implemented Globally

Mark Greene, Andrea Lopez

Annual Reviews, United States of America

This session will focus on the Subscribe to Open (S2O) model as a way to achieve open access without article processing charges (APCs). S2O is an equitable, innovative and pragmatic model that works within the existing subscription procurement infrastructure to achieve open access in journals. S2O is a unique model that does not rely on APCs, thereby striving to achieve equity in access to publishing for all authors, regardless of research funding available.

A growing number of publishes are using the model to deliver equitable open access for a more diverse list of journals and librarians are increasingly enthusiastic to support the model. The session will feature a presentation from Annual Reviews, the pioneer of S2O. Annual Reviews is the first publisher to pilot S2O with 3 journals in 2020, and 8 journals in 2021 and 2022. Annual Reviews successfully extended the model to all 51 of their journals for 2023.

Mark will discuss the concept of S2O, the significance of S2O globally, and how the model has worked at scale including the challenges and success of migrating an entire publisher’s portfolio using the S2O model.

 

 

Workshop 16: Fachliche Repositorien zwischen technisch-organisatorischer Professionalisierung und Vernetzung mit ihren Forschungscommunities

Ort: Raum 149
Der Workshop ist ausgebucht. Wir planen eine Tauschbörse vor Ort. Details werden beizeiten bekanntgegeben.

Olaf Siegert1Marcel Wrzesinski2, Christian Woll3, Karin Langenkamp3, Kai Matuszkiewicz4, Kathrin Ganz5, Kai Lohsträter6, Robina Mohammad7

1ZBW - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft; 2Humboldt-Universität zu Berlin; 3Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB); 4Philipps-Universität Marburg; 5Freie Universität Berlin; 6Christian-Albrechts-Universität zu Kiel; 7DIPF - Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation

Der sich wandelnde Publikationsmarkt, die fortschreitende technische Entwicklung sowie sich ändernde Bedarfe der Forschungscommunities stellen auch an fachliche Repositorien immer neue Herausforderungen. Basierend auf Erkenntnissen neuerer Studien (wie dem COAR Repository Survey (2023) und der Allianz-Studie zu Open-Access-Infrastrukturen (2024)) sollen in verteilten Arbeitsgruppen Best Practices für die Weiterentwicklung von fachlichen (und institutionellen) Repositorien diskutiert werden. Dabei reichen die Themen von der Vernetzung mit der disziplinären Forschungscommunity über Hosting und Software bis hin zu Metadaten und Workflows sowie Governance- und Ressourcenfragen.
Zu Beginn der Gruppenarbeitsphase werden (abhängig von der Teilnehmendenzahl) per Abstimmung die drei oder vier beliebtesten dieser Themen ermittelt, so dass den Interessen der Teilnehmenden in besonderer Weise Rechnung getragen werden kann. Zu diesen Themen werden im Anschluss Kleinarbeitsgruppen gebildet, die jeweils von einem:r Moderator:in begleitet werden. Methodisch-didaktisch wollen wir mit Moderationskarten arbeiten, die thematisch geclustert und per Fotodokumentation gesichert werden sollen. Die Ergebnisse sollen im Nachgang zudem als Blogbeitrag veröffentlicht werden. Der Workshop wird organisiert von der Fokusgruppe Fachrepositorien und richtet sich an alle, die aktiv in die Arbeit mit fachlichen und institutionellen Repositorien involviert sind.

geplanter Ablauf:
1. Begrüßung und Überblick zum Ablauf (5 Minuten) (Moderation: Christian Woll)
2. Kurze Inputs (2x 10 Minuten):
- PRO OAR DE inkl. COAR Repository Survey (Marcel Wrzesinski)
- Ergebnisse der Allianz-Studie zu Open-Access-Infrastrukturen (Olaf Siegert)
3. Arbeit in 3-4 parallelen Arbeitsgruppen (40 Minuten) (Moderation: Karin Langenkamp)
Folgende Themen stehen zur Auswahl:
- Vernetzung mit der Forschungscommunity
- Ressourcenausstattung (personell/technisch/finanziell)
- Services und Weiterentwicklung
- Hosting-, Software- und Technikfragen
- Metadaten- und nutzer*innenorientierte* Workflows
- Governancefragen
4. Vorstellung der AG-Ergebnisse (15-20 Minuten) (Moderation: Karin Langenkamp)
5. Fazit und Abschluss (5-10 Minuten) (Christian Woll)

 

Workshop 17: Mit Vielfalt, Souveränität und Arbeitsteilung zu nachhaltigem Open Access: Impulse aus der ENABLE!-Community

Ort: Raum 154
Der Workshop ist ausgebucht. Wir planen eine Tauschbörse vor Ort. Details werden beizeiten bekanntgegeben.

Alexandra Jobmann1Dorothee Graf2, Evin Dalkilic3Agathe Gebert4

1Bibliothek der HafenCity Universität Hamburg, Germany; 2Universitätsbibliothek Duisburg-Essen, Germany; 3Verfassungsblog, Germany; 4GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Germany

Die seit 2019 bestehende ENABLE!-Community umfasst alle relevanten Stakeholder, die den Prozess des Open-Access-Publizierens offen, gleichberechtigt, transparent und auf Augenhöhe diskutieren. Dazu gehören Autor:innen, Herausgeber:innen, Verlagsdienstleister, Scholar-led-Plattformen, Repositorien, Bibliotheken und Intermediäre. Uns treibt die Frage um, wie wir qualitätsgeprüftes, sozialverträgliches, finanzierbares und nachhaltiges Open Access organisieren können. Die Antwort darauf kann unserer Meinung nach nur lauten: arbeitsteilig.

Die Vielfalt in der ENABLE!-Community sowie der bisher erarbeiteten Modelle vereint souveräne und selbstständig agierende Partner:innen. Der Erfolg der Kooperationen resultiert dabei aus aufwendigen, aber konstruktiven Aushandlungsprozessen zwischen Einzel- und Gesamtinteressen. Bei gegenseitiger Achtung unserer Souveränität besteht die Abhängigkeit in der gemeinsam anerkannten Notwendigkeit, eine gemeinsame Linie zu entwickeln.

Beispiele für erfolgreich umgesetzte Modelle des gemeinschaftlichen Open-Access-Publizierens, wie die Open Library-Pakete bei transcript und wbv, scholarly-led-Journals oder die Entwicklung von P2O (Purchase to Open), zeigen, dass arbeitsteiliger Open Access effektiv sein kann. Dennoch bleiben Fragen offen, insbesondere der Finanzierung und der konkreten Aufgabenverteilung.

Ziel dieses Workshops ist es, die Teilnehmer:innen für diese Herausforderungen im Publikationsprozess zu sensibilisieren. Wir wollen sammeln, wer wann wofür zuständig sein könnte – statt alles wie bei DEAL in eine zentrale Verhandlungsinstanz abzugeben –, um eine echte und nachhaltige Transformation voranzubringen.

Folgende zentrale Fragestellungen sollen dabei an vier Stellwänden diskutiert werden:

  • Welche Vorteile/ Schwierigkeiten gibt es bei der Zusammenarbeit zwischen den Beteiligten?
  • Wie professionalisieren wir bestehende Diamond-OA-Zeitschriften?
  • Wie binden wir unabhängige kommerzielle Verlage zum Erhalt der Bibliodiversität in den Geistes- und Sozialwissenschaften ein?
  • Bedeutet Vielfalt automatisch Unabhängigkeit? Wieviel Einheit(lichkeit) ist nötig für Handlungsfähigkeit?

Nach einem Input wandern die Teilnehmer:innen in Form eines Worldcafés in Kleingruppen an den vier Stellwänden vorbei, so dass jede/r an jeder Wand einmal ist. Moderiert werden die Stellwände jeweils von einem Mitglied des ENABLE!-Steuerungsgremiums. So wird die Diskussion auf Augenhöhe erlebbar und das Selbstverständnis und die Aufgaben jedes Akteurs für alle sichtbar.

 

Workshop 18: Gamification in der Open-Access-Beratung

Ort: Raum 147
Der Workshop ist ausgebucht. Wir planen eine Tauschbörse vor Ort. Details werden beizeiten bekanntgegeben.

Carolin BecklasJesko RücknagelHelene Strauß

TIB, Germany

Gamification ist mittlerweile im Alltag vieler Menschen fest etabliert: Wir sammeln Punkte im Supermarkt, tracken unsere Kilometerzahl mit der SmartWatch oder bekommen virtuelle Auszeichnungen für unseren Lernfortschritt. Die Überführung von Spielelementen und -designs in spielferne Kontexte macht sich das Spielen als uralte Kulturtechnik zunutze, um komplexe Sachverhalte verständlich und spielerisch zu vermitteln, zu motivieren und den Spaß am Lernen zu fördern.

In diesem praxisorientierten Workshop werden die Teilnehmer*innen eingeladen, Gamification in der Open-Access-Beratung zu erkunden, um diese effektiver und ansprechender zu gestalten.

Die anvisierte Zielgruppe für diesen Workshop sind Kolleg*innen, die zu Open Access beraten und Interesse am Einsatz innovativer Vermittlungsansätzen haben.

Nach dem Workshop sind die Teilnehmer*innen in der Lage:

  1. die Grundprinzipien der Gamification in der Beratung zu verstehen.
  2. die kennengerlenten Methoden und Tools in der Open-Access-Beratung anzuwenden.
  3. konkrete Ideen und Strategien zur Integration von Gamification in den eigenen Arbeitsalltag zu erarbeiten.

Der Workshop ist strukturiert in drei Hauptphasen:

  1. Einführung in das Thema Gamification und dessen Potenzial für die Open-Access-Beratung
  2. Hands-on Spielesession: Spielstationen zum Ausprobieren und Entdecken
  3. "Gamestorming": Entwicklung und Diskussion von Spielelementen für die eigene Beratung

Die maximale Teilnehmer*innenzahl für diesen Workshop beträgt 25 Personen, um eine intensive und interaktive Arbeitsweise zu ermöglichen.

 

Workshop 19: Von Kosten und Preisen: Artikelbearbeitungsgebühren im Blick

Ort: Raum 158
Der Workshop ist ausgebucht. Wir planen eine Tauschbörse vor Ort. Details werden beizeiten bekanntgegeben.

Julia Bartlewski1Christoph Broschinski1Alexander Faschon2, Michael Wohlgemuth2, Victoria Jahrmarkt3, Ulrike Kändler3

1Universität Bielefeld; 2Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; 3TIB – Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften und Universitätsbibliothek

Im Rahmen der angestrebten Transformation des wissenschaftlichen Publikationsbetriebs auf Open Access kommt der finanziellen Dimension des Publizierens im aktuellen Diskurs eine signifikante Rolle zu.

Die Initiative OpenAPC (https://openapc.net/) richtet ihren Fokus auf Kosten, die im Zusammenhang mit dem Open-Access-Publizieren entstehen. OpenAPC sammelt und bereitet Publikationskosten zu Zeitschriftenartikeln und Monografien auf und veröffentlicht diese unter einer offenen Datenbanklizenz. Eine geplante Erweiterung der OpenAPC Infrastruktur ermöglicht künftig jedoch auch die Abbildung zusätzlicher Kosten wie page oder colour charges.

Das im Jahr 2023 gestartete Projekt PANTER (https://projekt-panter.de/) hingegen entwickelt einen Monitor für Publikationsgebühren, der Preise und Preisentwicklungen auf dem Open-Access-Zeitschriftenmarkt nachvollziehbar darstellt.

Diese zwei Perspektiven auf die finanziellen Aspekte der Open-Access-Transformation sind Ausgangspunkt für den Workshop, in dessen Mittelpunkt Funktionen von Kosten und Preisen stehen. Ein besonderer Fokus soll dabei auf der Darstellung von Artikeln liegen, für die aus verschiedenen Gründen (Discount oder anderes Finanzierungsmodell) keine APC erhoben wurden. Ziel ist es, die Unterschiede zwischen Preisen und Kosten mit Blick auf Open-Access-Finanzierungsstrategien herauszuarbeiten. Neben einer Diskussion und Schärfung der Begriffe sollen dabei vor allem communityorientierte Fragestellungen Gegenstand sein: Welche Bedeutung haben Kosten und Preise für die Publikationslandschaft? Welche Bedarfe bestehen hinsichtlich Kosten- und Preisanalysen? Welche Erwartungen lassen sich in Bezug auf die Services von OpenAPC und PANTER formulieren?

Der Workshop gliedert sich folgendermaßen (Änderungen vorbehalten):

  • Einführung in das Thema mit zwei Impulsvorträgen aus OpenAPC und PANTER (20 Minuten)
  • Methode: World-Café, Arbeit in Kleingruppen an drei Thementischen, jede Arbeitsgruppe wird von Kolleg*innen aus dem Organisations-Team betreut (45 Minuten)
  • Vorstellung der Thementische im Plenum (15 Minuten)
  • Zusammenführende Abschlussdiskussion (10 Minuten)

Der Workshop richtet sich an alle Akteure, die im Bereich Open Access tätig sind.

Eine Anmeldung zum Workshop ist im Vorfeld notwendig.

 

12.30–14.00

Mittagspause

Ort: Mensa

Get together

Ort: TransferBar

12.30–14.00

Führung FrauenMediaTurm

Treffpunkt: Glastor, Bayenturm
Informationen zur Anfahrt: https://frauenmediaturm.de/besuch/

Die Teilnehmer:innenzahl ist auf 20 Personen begrenzt. Bitte melden Sie sich über das ConfTool verbindlich zu der Führung an. Wir geben die Teilnehmer:innenzahl an das Team vom FrauenMediaTurm weiter. Vor Ort muss eine Gebühr von 5 EUR (nur Barzahlung möglich!) entrichtet werden.

14.00–15.30

Keynote 3: Umsetzung der Open Science-Agenda – Der Beitrag der Deutschen UNESCO-Kommission

Ort: Aula (+ Livestream)

Dr. Fatma Rebeggiani

UNESCO Deutschland

Mit der Verabschiedung der UNESCO Open Science Empfehlung Ende 2021 gibt es zum ersten Mal eine zwischenstaatlich vereinbarte Definition von Open Science. Auf Basis dieser Definition und dieses Völkerrechtstexts arbeiten die UNESCO und die Deutsche UNESCO-Kommission (DUK) daran, dass sich die Wissenschaft weiter gegenüber der Gesellschaft öffnet und Daten, Methoden und Publikationen nach offenen Standards bereitstellt. Die Förderung der Umsetzung der Open Science Empfehlung ist derzeit ein Schwerpunkt der wissenschaftspolitischen Arbeit der Deutschen UNESCO-Kommission.

Der Vortrag wird eine Übersicht über die Entwicklungen auf der Ebene der UNESCO sowie der Aktivitäten der DUK geben und dabei u.a. auf Fragen von Open Access im Rahmen internationaler Wissenschaftskooperation eingehen. Bei deren gerechter und erfolgreicher Ausgestaltung – ein Thema, mit dem sich der Fachausschuss Wissenschaft der DUK zuletzt intensiv befasst hat – spielen Open Science-Kriterien wie ein möglichst offener Zugang zu wissenschaftlichen Daten und eine finanzierbare offene Publikationen der Ergebnisse eine wichtige Rolle. Auch sollen einige good practice-Beispiele aus dem globalen Kontext vorgestellt werden.

Fatma Rebeggiani ist seit 2021 Referentin für Wissenschaftspolitik bei der Deutschen UNESCO-Kommission. Sie betreut dort insbesondere die Themen Open Science, Gleichberechtigte Wissenschaftskooperation weltweit, Wissenschaftsfreiheit und Research Integrity. Zuvor war sie u. a. beim Wissenschaftsrat und dem DZHW, vormals HIS, beschäftigt. Ihre wissenschaftliche Ausbildung an den Universitäten Hannover, London (LSE) und Bremen hatte im Rahmen der Fächer Wirtschaftswissenschaften (Studium) und Soziologie (Promotion) die Schwerpunkte Hochschule und Wissenschaft sowie Migration.

Moderation: Ursula Arning

Abschied und Posterprämierung

15.30–17.00

Ausklang

Ort: TransferBar

Während des Ausklangs besteht die Möglichkeit den Austausch auf informeller Ebene fortzusetzen.

15.30–17.00

Führung Stadtmuseum Köln

Treffpunkt: Foyer des Museums

Informationen zur Anfahrt: https://www.koelnisches-stadtmuseum.de/besuchen/tickets-anfahrt/

Die Teilnehmer:innenzahl ist auf 25 Personen begrenzt. Bitte melden Sie sich über das ConfTool verbindlich zu der Führung an. Wir geben die Teilnehmer:innenzahl an das Museum weiter. Vor Ort muss der Museumseintritt von 5 EUR entrichtet werden.

 

15.30–17.00

Führung ZB MED

Treffpunkt: Eingangsfoyer ZB MED

Informationen zur Anfahrt: https://www.zbmed.de/bibliothek/medizinische-bibliothek-koeln/adresse-und-anfahrt 

Die Teilnehmer:innenzahl ist begrenzt. Bitte melden Sie sich über das ConfTool verbindlich zu der kostenlosen Führung an.

 

16.00–17.30

Führung USB Köln

Treffpunkt: Eingangsfoyer, dort gibt es einen ausgeschilderten Treffpunkt für Führungen.

Informationen zur Anfahrt: Universitätsstr. 33  / Ecke Kerpener Str.: U-Bahn Linie 9 Haltestelle "Universität" (Achtung: nicht Haltestelle "Universitätsstr.")

Die Führung ist ausgebucht.